Fachabteilung Alterstraumatologie

In unserer Abteilung werden ältere und alte Patienten interdisziplinär behandelt.

Medizinische Schwerpunkte

In unserer Abteilung für Alterstraumatologie, die durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Geriatrie und Unfallchirurgie gekennzeichnet ist, werden sämtliche Verletzungen älterer und alter Patienten behandelt.

 

Alterstraumatologie

Der demografische Wandel wirkt sich zunehmend auf unser Gesundheitssystem aus. So hat die Zahl der typischen alterstraumatologischen Knochenbrüche (Frakturen) im Bereich des Hüftgelenks, des Ober- oder des Unterarms in den letzten Jahren deutlich zugenommen.


Umso wichtiger ist eine gute Versorgung hochaltriger Patienten nach Stürzen oder Knochenschwund (Osteoporose) bedingten Frakturen. Das setzt eine koordinierte Behandlung verschiedener Experten aus den Bereichen Unfallchirurgie / Traumatologie, Geriatrie, Anästhesie, Krankenpflege, Sozialdienst, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und Seelsorge voraus. Genau diese geriatrische Komplexbehandlung wird den Patienten der alterstraumatologischen Abteilung des St. Elisabeth-Krankenhauses unter kollegialer Leitung von Chefärztin Dr. med. Annegret Wichmann (Geriatrie) und Chefarzt Dr. med. Gotthard Knoll (Chirurgie II) zuteil. Ansprechpartner im Bereich Unfallchirurgie ist Oberarzt Dr. med. Thomas Düsing


Dank der frühen Einbeziehung geriatrischer Behandlungsstrategien reduziert sich die Gefahr einer anhaltenden Immobilität und Pflegebedürftigkeit. So sind viele Heimaufnahmen vermeidbar, wenn eine geriatrische Akutbehandlung und geriatrische Frührehabilitation nach altersspezifischen Frakturen in erfahrenen, qualifizierten Abteilungen durchgeführt werden.

Krankheitsbilder

In der Abteilung Geriatrie werden alle gängigen internistischen und altersbedingten Krankheitsbilder behandelt.


spezifische geriatrische Funktionsstörungen
  • Störungen bei der Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme
  • Sturzkrankheiten
  • Akute und chronische Schmerzzustände
  • Schwindel und Gangunsicherheit
  • Intellektueller Abbau
  • Immobilität
  • Druckgeschwür (Dekubitus)
  • Blasen- und Darmschwäche (Harn- und Stuhlinkontinenz)

Knochen- und Gelenkerkrankungen
  • Zustände nach Gelenkersatzoperationen
  • Amputationen mit Mobilitätsstörungen
  • Immobilisierung nach Unfällen
  • Knochenschwund (Osteoporose)
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) mit Bewegungseinschränkungen

Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Chronische Herz-Kreislauferkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Arterielle Durchblutungsstörungen
  • Chronische Lungenkrankheiten
  • Chronische Venenerkrankungen wie Thrombosen, Ulcus cruris und Embolien

Stoffwechselerkrankungen
    • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Hirn-, Nerven- und seelische Erkrankungen
    • Schluck-, Sprech-, und Sprachstörungen
    • Störungen der Bewegungsabläufe (Gangstörungen)
    • Parkinson-Syndrom
    • Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
    • Depressive und psychosomatische Erkrankungen (ohne Suizidalität) im Kontext mit anderen Krankheiten
    • Kognitive Einschränkungen